Sonntag, 31. Januar 2016

Hundetraining Tatortort: Internet, geht man individuelle auf den Hund ein?

Im Internet finden man viele Tricks & Tipps, diverse Anleitung rund um den Hund vor allem im Bereich der Hundeerziehung.
Sicher ist es hilfreich um auch andere Lösungswege kennenzulernen oder auch wie andere mit ihren Hunden arbeiten. Man lernt ja immer noch dazu, findet eventuell auch einen weg für seinen Hund, wenn man nicht weiterkommt oder Anregung braucht. Ich lese es mir gerne durch, vor allem wenn genau erklärt wird wieso man etwas so und so macht, oder auf was macht achten muss und was das Endresultat ist. 


Das ganze kann wirklich hilfreich sein sofern man weiß was man tut. Fatal finde ich es eher bei Anleitung zur Hundeerziehung, die einfach nachgemacht werden, nicht weil sie schlecht sind, sondern wenn es jemand macht der das Konzept oder den Sinn dahinter nicht verstanden hat. Nicht jeder Ratschlag funktioniert auch bei jedem Hund, dadurch kann man es auch schlimmer als besser machen. Nicht jeder Trainingsschritt ist auch für jeden Hund geeignet. Viele sehen einfach erst mal das der Hund ein Problem hat aber nicht das sie dazu beitragen.
Um dazu zu lernen finde ich es toll, auch um einen anderen Blickwinkel zu bekommen.

Ist ja auch nicht anders wenn Person XY ein Problem schildert, seine Sicht und jeder gibt Ratschläge.
Würde man sich von einer 2. Person filmen lassen, wo auch man auch die Körpersprache und alles vom Menschen sehen kann, dann kann man bessere Denkanstöße geben.
Eine Zeitlang habe ich auch nicht darüber nachgedacht, sondern einfach meine Ratschläge kund getan, was ich heute nicht mehr machen würde weil ich das Gesamtbild nicht kenne, klar sage ich auch was ich versuchen würde aber nicht als Empfehlung.

Deshalb bin ich da der Meinung man sollte sich lieber jemand kompetentes nachhause holen, der sich ein Bild von dem Hund und auch von Frauchen/Herrchen machen kann und man gemeinsam an dem Problem arbeitet, wo man es auch gezeigt bekommt und auch korrigiert wird.

Unsere Hunde sind alle sehr unterschiedlich, auch von der Auffassung her, jeder von ihnen beherrscht die Grundkommandos, Handzeichen und andere Tricks. Mit jedem Hund arbeite ich anders, auch damals mit Pflegis. In der Hinsicht bin ich auch absolut stur und lasse mir da nicht reinreden, ich höre es mir an aber finde ich es nicht gut, nehme ich es auch nicht an, wenn es dagegen hilfreiche Tipps sind oder die uns weiterbringen versuche ich es auch.

Mit einem Pflegi hatte ich das Problem mit dem Stubenrein werden, sobald sie ansetzen wollte zum Pinkeln ab alles angezogen und raus, gebracht hat es nichts. Selbst wenn Hugi vor ihren Augen auf der Wiese gepinkelt hat, brachte es nichts. Ich habe mir auch viele Tipps und Ratschläge geholt, geholfen hat es auch nicht. Irgendwann kam mir die Erleuchtung, der Ablauf war immer gleich wenn es rausging Geschirr an und angeleint, wieder rein alles ausgezogen und zack gepinkelt. Dann habe ich einfach mal das Geschirr angelassen, einen Tag später war sie Stubenrein und es ging nichts mehr daneben.
Von so Sachen die gerne noch verbreitet werden wie den Hund in die Pipi zu drücken halte ich absolut nichts und es bringt auch nichts. Da muss man einfach mal den Hund beobachten, dann sieht man oft schon ob er muss oder nicht. Klar gibt es auch die Sorte die sich einfach hinsetzt und laufen lässt.

Jetzt mal zu meinen Hunden.
Teddy hat innerhalb von ein paar Minuten den neuen Trick drauf, er versteht sehr schnell was ich von ihm will.
Er war mal ein Dauerkläffer, er hat wirklich für jede Kleinigkeit gebellt und hat auch nicht aufgehört. Ganz raus ist es nicht aber es hat sich sehr gebessert. Mittlerweile schlägt er nur noch an, wenn es klingelt aber hört dann auch auf wenn man ihm das sagt und brummt nur noch vor sich hin.
Wir haben es mal mit einem Sprühhalsband versucht, anfangs fand er es total blöd aber nur weil er was anderes um den Hals hatte, tja trotzdem hat er ohne Ende gekläfft und sich richtig in Rage gebellt.
Mit Strafen wäre ich auch nicht weitergekommen, ich habe ihn jedes mal abgelenkt, sei es mit Leckerchen oder er musste Tricks machen. Damit habe ich es raus bekommen, dann habe ich mal ein Tipp bekommen ein Hund muss erst lernen zu bellen damit er aufhört, heißt dem Hund das Bellen aufkommen beizubringen. Daran bin ich ehrlich gesagt gescheitert, weil ich einfach nicht wusste wie.
In der Hinsicht habe ich sehr viel gelesen, sei es mit Wasser oder Wurfkette oder sonst was. Das hätte bei uns einfach nicht funktioniert, dann wäre eher die Wohnung Unterwasser gewesen. Ausprobiert habe ich es auch nicht.
Er ist zufrieden wenn man ihn Kopf-mäßig auslastet, das sportliche ist nicht so seins, danach ist er zwar K.O aber trotzdem nicht ausgelastet.
Dazu war er unverträglich mit anderen Hunden, wenn sie größer waren umso schlimmer. Er hat ganz lange gebraucht bis er Hugi akzeptiert hat, dazu schreibe ich demnächst einen eigenen Beitrag.

Bei Hugi dagegen musste ich auch anders arbeiten, sie ist ein absolutes Powerpaket und ständig auf Action. Verlangt man was von ihr, wird sie sehr schnell hektisch und spielt ihre Rolle ab. Versuche ich mit ihr zu arbeiten geht es nicht mit leckerchen, da sie sich nur auf das Leckerchen fixiert und alles andere ausblendet. Bei ihr mache ich einfach alles mit super viel loben. Für neue Tricks braucht sie etwas länger und viel ruhe.
Mit ihr habe ich sehr viel daran gearbeitet, dass sie mal entspannt und nicht bei jeder Kleinigkeit aufspringt. Seit dem ist sie auch entspannter geworden.
Mit ihr kann man Stundenlang Inliner fahren, das macht ihr nichts und so bekommt sie was für den Kopf und auch körperlich oder Suchspiele.

Pico dagegen auch wieder anders sie lernt unterschiedlich, mal sehr schnell und dann braucht sie mal ein paar Anläufe. Aus einem Angsthund, wurde eine selbstsichere und fröhliche Hündin. Es hat sehr lange gedauert bis sie mir vertraut hat, mittlerweile vertraut sie mir voll und ganz. Mit ihr arbeite ich auch anders als mit den anderen beiden, sie muss ich zwischendurch einfach wieder herunterholen weil sie sonst zu übereifrig ist. Da sie schnell, wendig ist und eine enorme Sprungkraft hat, habe ich ihr gezeigt das sie auf eine große Box springen kann, tja jetzt springt sich auch ohne Probleme auf einen Esstisch oder anderen Erhöhung. Das mit dem Esstisch habe ich ihr wieder abgewöhnt, ist etwas peinlich wenn man zu Besuch ist und sie dann auf den Tisch springt. :D


Wir wünschen euch einen schönen Sonntag

Liebe Grüße

Hugi & ihre Bande

8 Kommentare:

  1. Du hast aber süße Racker! Schon erstaundlich was so ein Training alles bringt! Ich selbst habe leider keinen Hund, aber ich hätte gerne einen. Dann würde ich natürlich auch eine Hundeschule besuchen und versuchen mit ihm zu arbeiten wie du es tust :)
    LG Verena

    verenasbeautypalace.blogspot.co.at

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    1. Danke schön <3 Es hilft wirklich ungemein, auch wenn meine auch nicht perfekt hören oder auch draußen Jagdtrieb haben aber das zusammen leben funktioniert wunderbar :)

      Das finde ich gut, vllt hast du ja irgendwann die Möglichkeit für einen Hund :)

      Liebe Grüße

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  2. Was für ein schöner Post <3 Hut ab und Respekt, wir haben nur ein Hund und du 3 - ich weiß was da für eine Arbeit dahinter steckt :-) Liebe Grüße

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    1. Danke schön <3 Soviel arbeit ist es gar nicht, nur wenn ich alleine mit ihnen raus muss aber dann gehe ich erst mit den 2 Mädels und dann mit unserem Opi. Bei allen 3 gleichzeitig verknoten sich gerne mal die Leinen :D
      Dein Hundi habe ich ja schon auf Insta gesehen <3

      Liebe Grüße

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  3. Ach cool. Ich wusste gar nicht dass du so viele Hunde hast. Wie alt sind sie?
    Liebste Grüße

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    1. Hihi ja aber die reichen mir, die beiden auf dem obersten Bilder sind beide um die 11 Jahre alt und die ganz unten soll ca 6 Jahre alt sein aber wir denken sie ist erst 2-3 Jahre alt.

      Liebe Grüße

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  4. Super süßer Blog! und ein sehr schöner Post! :-)
    Liebe Grüße<3

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